physical computing
In diesem Kurs haben wir uns mit dem Physical Computing als Methode des Interaction Design beschäftigt. Physical Computing bedeutet für uns dabei, interaktive, physische Objekte durch die Verwendung von Hardware und Software so zu gestalten, dass sie auf Ereignisse in der realen Umgebung reagieren können.
Das Semesterthema "Instability" wurde in diesem Modul auf die physische Welt übertragen und untersuchen, welche physischen Größen sich mit Hilfe von Sensoren messen und bestimmen lassen. Dabei geht es darum aufzuzeigen, dass scheinbare Konstanten und Veränderungen, die wir als linear und homogen wahrnehmen im Detail betrachtet sehr chaotisch und non-linear ablaufen.
Dozent: Joël Gähwiler
Prozess:
Ich habe mich für für den Pulse Sensor Amped entschieden, welcher den Herzschlag messen kann. Das menschliche Herz schlägt in einem unregelmässigen Rhythmus und die gesammelten Werte werden dem Thema "Instability" gerecht.
Ich habe mich für für den Pulse Sensor Amped entschieden, welcher den Herzschlag messen kann. Das menschliche Herz schlägt in einem unregelmässigen Rhythmus und die gesammelten Werte werden dem Thema "Instability" gerecht.
Mein erstes Konzept war, mit elektrischen Muskelstimmulation den Puls eines Menschen auf den Körper eines anderen Menschen zu übertragen. Aus Gründen der Sicherheit wurde mir jedoch abgeraten, ein solches experiment durchzuführen.
Bei der Suche nach einer alternativen Darstellungsform der gesammelten Daten, bin ich auf ein Video gestossen, mit sehr schnell rotierenden LEDs. Dabei sind mir die Parallellen zu der Darstellungsform des Herzschlages aufgefallen. Eine scheinbar endlose Linie.
Der Herschlag sollte als kleine Welle durch eine vertikale Verschiebung des rotierenden LED's auf dem Ring sichtbar werden. Dabei wird das Auge und das Gehirn ausgetrickst und das LED wie ein Hologramm wahrgenommen wird. Leider konnte ich keinen Motor finden, welcher diese schnelle Bewegung in Mikrosekunden ausführen kann. Die unteren Bilder sind vom ersten Prototypen.
Das Video zeigt die ersten Tests mit dem rotierenden LED.
Da ich nicht in der Lage war, die Bewegung des LED's physisch in einer solchen Geschwindigkeit zu vollführen, versuchte ich eine digitale Lösung. Der einzelne LED wurde ersetzt durch einen LED-Stripe mit 5 Pixel. Somit wurden die gesammelten Werte komprimiert auf fünf mögliche Zustände. Ich musste daher die Reaktionszeit der LED's anpassen an die Geschwindigkeit der Rotation.
Leider führte auch dieses Vorgehen nicht zum erhofften Resultat. Um eine saubere Wellenlinie im Raum erzeugen zu können, würde es einiges mehr an Berechnungen, besserer Hardware und Code benötigen. Die entstandene Form ist daher eine abstrakte Darstellung der gemessenen Werte.
Zuerst wollte ich die Werte live messen und mit shiftr.io übertragen. Durch das integrieren von Batterien, Arduino und LED's in den rotierenden Körper hat mir die Zeit nicht gereicht und ich habe daher vorher aufgezeichnete Werten verwendet.